TRAUER UM DEN VORSITZENDEN DER „GESELLSCHAFT FÜR DAS BUCH“ PROFESSOR OTTO ERNST KEMPEN
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Der Vorsitzende des Freundeskreises der Deutschen Nationalbibliothek, Prof. Dr. Otto Ernst Kempen, ist am 20. März 2022 verstorben. Professor Kempen war seit 1999 im Vorstand der „Gesellschaft für das Buch“ aktiv. Im Jahr 2019 hatte er den Vorsitz übernommen. Sein juristisches Fachwissen und seine umfassende Bildung brachte er mit großem Engagement in die Aktivitäten des Fördervereins ein. Dabei hatte er stets die Bibliothek als demokratischen Ort der Bildung und Kultur im Fokus. Die Deutsche Nationalbibliothek wie auch die Mitglieder der „Gesellschaft für das Buch“ werden Professor Otto Ernst Kempen immer in großer Dankbarkeit verbunden sein und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. (Foto: EAdA / Universität Frankfurt am Main)
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AUSSTELLUNG: DICHTUNG IN 3D. TEXTSKULPTUREN UND GEDICHTOBJEKTE SEIT 1960
Kunst und Literatur – Poesie und Skulptur: Die neue Ausstellung des Deutschen Buch- und Schriftmuseums „Dichtung in 3D“ bietet einen internationalen Überblick über die vielfältigen Erscheinungsformen dreidimensionaler Poesie. Skulptur und Literatur greifen im Schaffen der präsentierten Künstler*innen vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren interdisziplinär und selbstverständlich ineinander. Gezeigt werden Arbeiten u. a. von John Cage, Carlfriedrich Claus, Peter Downsbrough, Valie Export, Carlos Ginzburg, Ferdinand Kriwet, Franz Mon, Ewa Partum, Octavio Paz, Timm Ulrichs und Peter Weibel. Die Ausstellung ist vom 8. April bis 30. Oktober 2022 zu sehen. Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 7. April, um 19 Uhr laden wir Sie herzlich ein. (Grafik: Grafisch / Tecton)
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EIN VERBRECHEN OHNE NAMEN. ANMERKUNGEN ZUM NEUEN STREIT ÜBER DEN HOLOCAUST
Ist es ein neuer Historikerstreit? Die Erinnerung an den Holocaust in Deutschland steht plötzlich in der Kritik. Was eben noch als eine politische und gesellschaftliche Errungenschaft galt, verstehen manche nun als einen aufgezwungenen „Katechismus“. Seine wahre Funktion sei es, andere historische Verbrechen auszublenden und dem Mord an den Juden eine übertriebene Rolle im kollektiven Gedächtnis einzuräumen. Die am Mittwoch, 13. April, um 20 Uhr vorgestellte Publikation tritt solchen Thesen entgegen und zeigt, warum das Argument der Präzedenzlosigkeit des Holocaust historisch gut begründet ist. Zugleich wird deutlich gemacht, dass die Erinnerung insbesondere an die Kolonialverbrechen einen größeren Platz erhalten sollte, ohne deshalb die kritische Auseinandersetzung mit dem Holocaust beiseitezuschieben. Dan Diner, Norbert Frei und Sybille Steinbacher diskutieren darüber in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933-1945. Anmeldung erforderlich. (Foto: Alexander Blum)
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SPURENSUCHE IN LEIPZIGER SAMMLUNGEN: GESPRÄCHSRUNDE ZUR PROVENIENZFORSCHUNG IN MUSEEN UND BIBLIOTHEKEN
Ob NS-Raubgut, sogenanntes „DDR-Unrecht“ oder koloniale Kontexte – die Frage der Herkunft ihrer Sammlungsbestände beschäftigt auch Leipziger Museen und Bibliotheken. Anlässlich des Tages der Provenienzforschung geben die Institutionen am Mittwoch, 13. April, um 16 Uhr in einer digitalen Gesprächsrunde Einblicke in ihre Praxis und gehen folgenden Fragen nach: Mit welchen Problemstellungen befassen sich die Forschenden, und zu welchen Umgangsformen und Lösungen finden sie dabei? Welchen Beitrag leistet die Provenienzforschung zur Sammlungsgeschichte der einzelnen Häuser? Wo überkreuzen sich die Herkunftsgeschichten auch institutionenübergreifend? Und wie lässt sich diese Forschung noch stärker vernetzen? Mehr Information zur Provenienzforschung in der Deutschen Nationalbibliothek gibt es rund um den 13. April auch in unserem Blog. (Foto: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Lina Frubrich)
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ALEXANDER DUBČEKS GROSSE ILLUSION
Der Menschheitstraum von einer gerechten und egalitären Gemeinschaft hat eine gewaltige Spur durch die Jahrhunderte gezogen, bis 1917 die Oktober-Revolution in Russland den Kommunismus an die Macht brachte. Der Traum mutierte zum Allmachtsanspruch, der 1968 in Prag dazu führte, dass Panzer die dortige Reformbewegung niederrollten. Alexander Dubček wurde in diesen Tagen zur Leitfigur eines Sozialismus mit menschlichem Antlitz. Hätte der „Prager Frühling“ der kommunistischen Idee neue Impulse verleihen können oder war er reine Illusion? Und erleben wir im Überfall auf die Ukraine durch Russland aktuell nicht eine Fortsetzung alter sowjetischer Politik? Am Montag, 25. April, um 19 Uhr sprechen darüber Gerd Koenen, Autor des Buches „Die Farbe Rot“, und Reinhard Veser (FAZ) in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main. (Foto: Jaroslav Kučera)
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GEÄNDERTE ÖFFNUNGSZEITEN
Vom 15. bis 18. April bleiben die Lesesäle an beiden Standorten geschlossen.
Die Ausstellungen des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 in Frankfurt am Main sind in diesem Zeitraum ebenfalls geschlossen.
Die Ausstellungen des Deutschen Buch- und Schriftmuseums in Leipzig sind für Ihren Besuch von Freitag bis Montag – auch über die Feiertage – von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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NEUE KARRIERESEITE DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK
Relaunch für unsere Karriereseite: Wir haben den Bereich „Beruf und Karriere“ auf unserer Website gründlich überarbeitet. Neu ist nicht nur der Anstrich – von Orange zu Himmelblau. Auch inhaltlich ist der Bereich sichtlich gewachsen. Erfahren Sie mehr über die Aufgaben einer Nationalbibliothek, was uns als Arbeitgeberin ausmacht und über unsere Arbeitswelten Bibliothek, Informatik, Verwaltung und Ausbildung/Duales Studium. Wenn Sie sich für ein Tätigkeitsfeld an der Schnittstelle von kulturellem Erbe und digitaler Zukunft interessieren, empfehlen wir direkt einen Blick in den Stellenmarkt der Deutschen Nationalbibliothek. An unseren beiden Standorten suchen wir aktuell Verstärkung: Bibliothekar*innen, Informationswissenschaftler*innen und Mediengestalter*innen. (Foto: Markus Feger)
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10 JAHRE GEMEINSAME NORMDATEI (GND)
Die Gemeinsame Normdatei (GND) feiert am 19. April ihren 10. Geburtstag mit einer Twitterkampagne unter dem Hashtag #10JahreGND. Wegbegleiter*innen und Wegbereiter*innen vermitteln in den Tweets Einblicke in die spannende Entwicklungsgeschichte der GND. Ergänzend werden Wünsche für die Zukunft der neun Millionen Datensätze umfassenden Normdatei des deutschsprachigen Kulturraums formuliert. Vom Haiku bis zur Videogrußbotschaft ist alles dabei. Die Kampagne hat am 31. März begonnen. Twittern Sie mit!
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AUF DEN SPUREN GERETTETER KINDER IN FRANKFURT
Bei einem gemeinsamen Stadtrundgang zu Orten der Kinderemigration 1938/39 führen Anne Gemeinhardt (Historisches Museum Frankfurt) und David Barth (Deutsches Exilarchiv 1933-1945) zu ausgewählten Frankfurter Orten und Persönlichkeiten der sogenannten „Kindertransporte“. In beiden Frankfurter Häusern sind derzeit Ausstellungen zu sehen, die Bezug auf das Thema nehmen: die Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ im Deutschen Exilarchiv und die Ausstellung im Historischen Museum „Eine Stadt macht mit“. Die ersten Stadtrundgänge finden am 20. April und am 6. Mai statt. Anmeldung erforderlich. Kosten: 13 €/ermäßigt 8 €. (Zeichnung: Sascha Hommer, Foto: Elia Schmid)
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VIRTUELLE AUSSTELLUNG ZUR KULTURGESCHICHTE DES BRIEFES
Anlässlich der Ausstellung „Verbriefte Freundschaft. Axel Schefflers fantastische Briefbilder“ hat das Deutsche Buch- und Schriftmuseum unter dem Titel „…schreib mal wieder!“ zusammen mit der Deutschen Digitalen Bibliothek eine virtuelle Ausstellung zur Kulturgeschichte des Briefes veröffentlicht. Die digitale Schau nimmt Sie mit auf eine Reise in die Geschichte des Briefeschreibens – von den Anfängen schriftlicher Nachrichten und der Überbringung der Mitteilungen durch Boten über die Materialität des Briefeschreibens und Fragen des Briefgeheimnisses bis hin zur Frage, wie der Brief der Zukunft aussehen wird. Entstanden ist diese Ausstellung als studentisches Projekt im Rahmen des Aus- und Fortbildungskonzeptes des Museums in Kooperation mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur, Leipzig.
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GEOCACHING MIT DEM DEUTSCHEN BUCH- UND SCHRIFTMUSEUM
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum geht mit Geocaching neue Wege und bietet eine GPS-gestützte Schatzsuche an. Kleine Wissensschätze – die Caches – werden im öffentlichen Raum versteckt und sind mithilfe von GPS-Koordinaten zu finden. Die glücklichen Finder*innen können sich dann in ein Logbuch einzutragen. Über die Website der Community finden die Caches Verbreitung. So auch unserer, der sich auf die Spuren des Leipziger Typografen Jan Tschichold begibt: vom Elternhaus über die erste eigene Wohnung bis hin zu Verlagshäusern, mit denen Tschichold zusammengearbeitet hat. Der erste Cache der „Typensuche im Leipziger Stadtgebiet“ hat ein begeistertes Echo gefunden – wir machen weiter. Wer entdeckt die anderen Caches? (Foto: DNB, Roberta Keding)
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